Beschreibung
"Diese Science-Fiction Parabel für Trompete in B, Horn in F und Tenorposaune basiert auf folgendem inhaltlichen Hintergrund: Aus seiner Ruhephase erwacht ein Cyborg in einer Röhre nach jahrzehntelangem Ruhemodus. Als Symbol für die verrinnende Zeit wird ein langsam tickendes Metronom aktiviert. Der Cyborg setzt sich in Betrieb, richtet sich auf, öffnet die Augen, blickt um sich und beginnt schließlich, sich durch die Röhre hinauf bis an deren Ende zu bewegen... Er landet auf einer Plattform im Schwarzen, tritt hinaus und sieht in die Tiefe des vor ihm liegen- den, unfassbaren Raumes. Er erblickt die ihm unbekannte, angsteinflößende Zukunft mit voller Wucht, ein Aufschrei folgt, der Anblick ist für ihn nicht verkraftbar! Die Augen schließen sich, der Körper fällt zusammen, bis schließlich die Lebensenergie erlischt... Unablässig tickt die Zeit. Wichtig ist bei der Aufführung die besondere räumliche Positionierung der Mitwirkenden (Posaune hinter Publikum; Horn, Trompete und Metronom auf Bühne), da die Raumdimension Bestandteil des Werkes ist und den dialogischen Charakter verstärkt. Im Optimalfall wirkt auch das Publikum interaktiv beim „Aufschrei der Verzweiflung“ mit, angeleitet durch einen „Instruktor“, der ebenso das Metronom bedient."
Magdalena Elisabeth Fürntratt (2017): [Werkbeschreibung], abgerufen am 23.12.2021 [https://aspekte-salzburg.com/wp-content/uploads/2017/05/Spielraeume2017.pdf]
Auszeichnungen: 2017 ACOM – Austrian Composers Association - Bundeswettbewerb Jugend komponiert: 2. Preis
Uraufführung
20. Mai 2017 - Salzburg
Veranstaltung: aspekteSALZBURG - JUGEND KOMPONIERT–FINALE
Mitwirkende: Andras Gergely (Trompete), Markus Hurmann (Horn), Stefan Konzett (Posaune)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 12. 2021): Fürntratt Magdalena Elisabeth . Cyborg in the future tube. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/204076 (Abrufdatum: 22. 11. 2024).